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🗓 11.10.24 👤 Katharina Hertling

Der Herbst und seine Feste: Lebensmittel in Bräuchen und Traditionen

Überall auf der Welt gibt es im Herbst Feste und alle Kulturen kennen allerhand Bräuche und Traditionen, viele Feier- und Festtage sind nach ihnen ausgerichtet. Dabei geht es oft um gesellschaftliches Leben, Kultur oder den Zusammenhalt innerhalb eines Kulturkreises und die Gemeinschaft. Und was darf dabei niemals fehlen? Richtig, das passende Essen.

Der Herbst und seine Feste: Lebensmittel in Bräuchen und Traditionen

Oktoberfest

Bist Du auch immer irritiert, weil das Oktoberfest schon im September ist? Wir können das Rätsel lösen: Das erste Oktoberfest wurde 1810 tatsächlich anlässlich einer Hochzeit noch im Oktober gefeiert. Irgendwann wurde das Volksfest des besseren Wetters wegen aber auf den September geschoben.

Heute ist das Münchner Oktoberfest weltweit bekannt und wird gern kopiert. Neben Bier und Fahrgeschäften gibt’s beim Oktoberfest aber natürlich auch was zu essen. Der Teil, der uns als Foodies besonders interessiert. Wer es ganz traditionell mag, isst beim Oktoberfest Käse. Ja, Käse. Denn gerade zu Beginn des Oktoberfests waren die Speisen schlicht. Zum Käse gibt es Brot oder Brezeln, Wurst, Essiggurken und kalten Braten. Bringt zwar wenig Oktoberfest-Flair, aber auch wir sind so große Brezelfans, dass wir sie in Schokolade gehüllt und als Brezel-Nussmix mit Schokolade und Karamell lieben.

Erntedank

Erntedankfeste sind weit über die Erde verteilt. Man kennt sie in vielen Teilen Amerikas, Asiens und Europas.

Für Erntedank gibt es kein allgemein festgelegtes Datum. In der römisch-ratholischen Kirche feiert man meist am ersten Sonntag im Oktober, in der evangelischen Kirche am ersten Sonntag nach Michaelis (29. September). Das Judentum kennt zwei Erntedankfeste: Schawout und Laubhüttenfest. In Japan feiert man Niiname-sai („Kosten des neuen Reises“), wobei frisch geernteter Reis geopfert wird. Daraus entwickelte sich sogar ein nationaler Feiertag, der „Tag des Dankes für die Arbeit“ am 23. November. 

All diese Feste haben gemeinsam, dass die Menschen Gott oder einer Naturgottheit für die gute Ernte danken. In Deutschland ist es dabei oftmals Brauch die Kirchenaltäre oder Festtagswägen mit GetreideÄpfeln, Kürbissen, Kartoffeln, anderem Herbstgemüse aber auch Honig zu schmücken – also all den leckeren Herbstsachen, wobei wir den Kürbis ja lieber im Pumpkin Spice Latte sehen würden.

Thanksgiving

Wenn Du Dir jetzt denkst: „Hä, das ist doch auch ein Erntedankfest?“, können wir sagen: „Ja, aber das Bekannteste.“ Und darum finden wir, dass es sich hier einen eigenen Unterpunkt verdient – unter anderem auch, weil es in seiner Geschichte stark von anderen Erntedankfesten abweicht.

In den USA ist Thanksgiving ein staatlicher Feiertag und findet am vierten Donnerstag im November statt. Es ist das wichtigste amerikanische Familienfest und erinnert an die Ankunft der Pilgerväter, die angeblich mit einem indigenen Stamm ein Erntedankfest gefeiert haben.
Traditionell kommt man mit seiner Familie und Freund:innen zusammen und genießt gefüllten Truthahn, Kürbis- oder Apfelkuchen, Süßkartoffeln, grüne ErbsenMaisNüsse und Cranberrysoße.

Mehrgan

Mehrgan ist das persische Herbstfest und wird zwischen Anfang und Mitte Oktober gefeiert – und das schon seit drei bis vier Jahrtausenden. Dabei geht es um Dankbarkeit, Liebe und Freundschaft sowie darum, der Natur etwas zurückzugeben. Traditionell werden Äpfel, Trauben und Granatäpfel und Nüsse wie Mandeln und Pistazien – wir sind jetzt schon Fan –, aber auch Süßigkeiten gegessen. Außerdem kommt man zusammen und trinkt Tokhmeh sharbat, ein Getränk aus Wasser und Basilikumsamen.

 

Halloween 

Ende Oktober wird es draußen immer früher dunkel und ungemütlich. Zeit, sich auf dem Sofa einkuscheln und Gruselfilme zu schauen, denn es ist Halloween! Vom 31. Oktober auf den 01. November ist Halloween, also All Hallows’ Eve – der Abend vor Allerheiligen. Eigentlich ein irischer Brauch verbreitete er sich durch die Einwanderer schnell in den USA und ab den 1990ern auch wieder in Europa.

Durch das Von-Tür-zu-Tür-Gehen gibt es an Halloween für die Kleinen vor allem Süßigkeiten, aber irgendwie haben’s auch mal wieder die Kürbisse geschafft, den Tag für sich zu erobern.

Wir ziehen nicht mehr um die Häuser, sondern gönnen uns zu Hause lieber ein Stück Kürbiskuchen.

Martinstag

Mit dem Oktober ist der Herbst noch lange nicht vorbei. Der November hat am 11. den Martinstag zu bieten. Der heilige Martin soll mit seinem Schwert seinen Mantel zerteilt und mit diesen einem Bettler geteilt haben. Neben dem Martinsgansessen in Österreich, in Teilen Ungarns und der Slowakei darf in Deutschland der Martinsumzug mit Laterne und Weckmann, ein aus Hefeteig gebackenes Männchen, das mit Rosinen verziert ist, nicht fehlen. Es trägt auch den Namen Stutenkerl, Dambedei, Grättimaa, Grittibänz, Hefekerl, Klausenmann und Krampus. Wir finden, egal wie man ihn nennt: Er schmeckt auf jeden Fall.

Wie Du siehst, steht das Essen bei all diesen Bräuchen und Traditionen zwar nicht unmittelbar im Mittelpunkt, ist aber immer ein wichtiger Faktor. Daher geht es bei Festen oftmals auch gar nicht so sehr darum, was wir essen, sondern was wir damit verbinden. Denn die verfügbaren Lebensmittel sind oft nicht nur geographisch bedingt, sondern bringen auch die soziale, religiöse und kulturelle Identität der Gemeinschaft zum Ausdruck. Wir finden, egal welches der Feste Du im Herbst feierst: Solange sie den Coziness-Faktor haben, sind sie alle toll.

Du willst wissen, wie Du Dir die verregnete Jahreszeit gemütlicher machen kannst? Das erfährst Du hier.

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