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Du fragst – unser CEO Piran antwortet

Nachhaltigkeit bei KoRo

Ist KoRo eigentlich nachhaltig?


Wir haben Dich gefragt, was Dich zum Thema Nachhaltigkeit bei KoRo am meisten interessiert und unser Nachhaltigkeitsteam hat hier die Antworten für Dich parat. Die wohl meistgestellte Frage war: Ist KoRo eigentlich nachhaltig? Dies wollen wir gleich vorab beantworten:

Ist KoRo eigentlich nachhaltig?

Wieso gibt's bei KoRo Plastikverpackungen? 
Was tut KoRo für eine bessere Welt? 
Warum ist bei KoRo nicht alles bio?

Wir haben Dich gefragt, was Dich zum Thema Nachhaltigkeit bei KoRo am meisten interessiert – und dann unseren Geschäftsführer Piran zur Rede gestellt. Hier beantwortet er Dir alle Fragen, die Dir so dringend auf der Seele brennen. Vorab schon einmal die wichtigsten Ziele, die wir bei unserer Arbeit immer verfolgen:

Wir bei KoRo wollen...

Verpackungsmüll reduzieren

Unsere großen Packungen sind Teil unserer Identität. Damit machen wir nicht nur den Handel einfacher und Dich lange glücklich, sondern sparen im Vergleich zu herkömmlichen Packungsgrößen auch noch ordentlich Verpackungsmüll ein.

Smarte Lieferketten

Wir finden: Produkte legen oft zu viele Zwischenstopps auf dem Weg vom Ursprung zu Dir ein. Deshalb überspringen wir bei unseren Produkten Stufen ihrer Lieferketten (Supply Chains).

Lebensmittel retten

Lebensmittelverschwendung ist eine wahre Umweltsünde. Wir bei KoRo wollen etwas gegen das Elend tun und retten deshalb einwandfreie Lebensmittel vor dem Müll. Und Du kannst Dich über günstigere Preise und besten Geschmack freuen.

Klimaauswirkungen sichtbar machen

Zusätzlich haben wir für bereits über 80 Produkte den Tab „Klimaauswirkungen“ eingeführt (zum Beispiel: Weißes Mandelmus 500 g). Dafür haben wir die Treibhausgasemissionen, die bei der Herstellung, Verpackung und dem Transport unserer Leckereien entstehen, berechnet. Diese Informationen geben wir an Dich weiter, damit Du fundierte Kaufentscheidungen treffen und Deinen ganz persönlichen CO₂-Fußabdruck im Blick behalten kannst. Aber auch wir nutzen diese wertvollen Erkenntnisse: So können wir unsere Lieferketten in Zukunft noch smarter gestalten und auch unseren CO₂-Fußabdruck idealerweise verringern.

Q&A: Nachhaltigkeit bei KoRo

Lieferant:innen/Erzeuger:innen

Piran: Wir wissen, dass Dich die Herkunft unserer Produkte brennend interessiert und sie im besten Fall auf den Produkten drauf stehen sollte. Dass das aktuell noch nicht der Fall ist, hängt mit einem erheblichen internen Prozessaufwand zusammen. Die Herstellerländer unserer Produkte variieren regelmäßig, je nachdem woher unsere Lieferant:innen die Produkte beziehen. Ein Etikett ändern zu lassen, ist gar nicht so einfach und mit unserer aktuellen Software nicht so flexibel möglich. Wir arbeiten aber bereits daran, die Herkunft unserer Produkte in Zukunft auch auf die Etiketten drucken lassen. Dazu wollen wir Anfang 2022 auf eine neue Software umstellen, die es ermöglicht, diese Informationen flexibel zu ändern. Auf unserer Website kannst Du schon jetzt alle Informationen zur Herkunft sowie der Bio-Zertifizierung der Produkte einsehen.

Piran: Es gibt unterschiedliche Lieferant:innen mit unterschiedlichen Zertifizierungen, wir selbst sind IFS (International Featured Standard) zertifiziert. Wir arbeiten vornehmlich mit Lieferant:innen zusammen, die den GFSI Standard (Global Food Safety Initiative) erfüllen, da dieser äquivalent zum IFS ist. In Ausnahmen arbeiten wir aber auch mit Partner:innen zusammen, die nicht dem GFSI Standard unterliegen. Aufgrund unserer Zertifizierung sind wir in solchen Fällen dazu verpflichtet, die nicht zertifizierten Landwirt:innen eigenständig zu überprüfen. Dafür müssen die Lieferant:innen ein HACCP-Konzept (Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) vorlegen, zusätzlich nehmen wir eine Risikoanalyse vor. Im HACCP-Konzept geben Lieferant:innen ihre Risikobewertung an und was sie tun, um Risiken zu mindern. So ein Risiko könnte z. B. das Splittern von Glas beim Abfüllen von Produkten in Glasbehältnissen sein. Eine Risikoanalyse von unserer Seite kann zum Beispiel Kontrollen oder Laboruntersuchungen direkt bei den Landwirtschaftsbetrieben beinhalten. Allein dieses Jahr haben wir 17 Laboranalysen durchführen lassen.

Piran: Generell fragen wir alle potenziellen Lieferant:innen, ob sie und ihre Vorlieferant:innen die Mindestarbeitsstandards und Kernarbeitsnorm der ILO (International Labour Organisation) erfüllen. Dabei setzen wir vor allem auf Vertrauen und Ehrlichkeit. Wir können Dir nicht garantieren, dass die Angaben, die das Lieferunternehmen uns gegenüber macht, zu 100 % stimmen. Für die Überprüfung der Einhaltung der Zertifizierungs-Richtlinien ist das Zertifizierungsunternehmen der GFSI zuständig. Es gibt bestimmte Produkte, die wir davon abweichend bei Importeur:innen kaufen müssen, da wir den Erzeuger:innen keine ausreichend hohen Mengen direkt abnehmen können. In diesen Fällen besitzen die Importeur:innen zwar alle notwendigen Zertifizierungen, wir haben aber keine hundertprozentige Einsicht in ihre Lieferketten. Um das in Zukunft zu verhindern, streben wir noch direktere Lieferwege an und wollen als Unternehmen noch stärker in den Ursprung der Waren gehen, um mehr Informationen über die Anbaubedingungen vor Ort zu erhalten. Ein Beispiel ist die undurchsichtige Lieferkette bei Cashewkernen. Der Markt wird durch einige wenige sehr große Cashewknacker (Processors) aus Vietnam dominiert, die die Rohware (Raw Cashews) sehr günstig aus Afrika einkaufen und knacken. Die Exporteure halten sich mit dem genauen Prozess, wie die Raw Cashew geknackt wird, sehr bedeckt. Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit mit alternativen Lieferketten und arbeiten daran, Bio-Cashewkerne aus Projekten in Afrika zu beziehen. Das erfordert viel Know-How und Geduld. Diese Cashews werden wegen ihrer Bio-Qualität und durch das Umgehen großer Processors allerdings deutlich teurer sein. Wir wollen in unserem Shop in Zukunft beide Varianten (bio direkt importiert aus Afrika und nicht-bio importiert aus Vietnam) anbieten, denn wir finden, dass allen der Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln geboten werden soll. Denn qualitativ unterscheiden sich die Produkte letztlich nicht.

Piran: Wir wollen Dir eine umfangreiche Produktvielfalt anbieten und importieren daher auch Waren mit längeren Transportwegen. Unsere Sortimentsauswahl hängt außerdem zu großen Stücken von Deiner Nachfrage ab – schließlich wollen wir Dir das bieten, was Du Dir wünschst. Mit Deinem Kaufverhalten beeinflusst Du unser Angebot also maßgeblich. Wir versuchen allerdings auch, Dir Alternativen mit kurzen Transportwegen anzubieten. Ob das möglich ist, hängt vom Produkt und seinen Anbieter:innen ab. Für uns stehen Qualität und guter Geschmack an erster Stelle. Um Dir das zu gewährleisten, müssen wir auch manchmal auf Importe aus weit entfernteren Ländern zurückgreifen. Auch gibt es Produkte, die schlichtweg nicht in der EU angebaut werden können, Mangos oder Kokosnüsse zum Beispiel. Wie Du ja aber weißt, setzen wir auf kurze Lieferketten, die den Handel vereinfachen und damit auch Transportwege und -kosten einsparen. Wir beziehen unsere Produkte beispielsweise direkt vom Lieferunternehmen und lassen die Produkte bereits dort verpacken, sodass das Produkt ohne Umschweife direkt bei uns im Lager ankommt.

Deine Fragen zum Thema Verpackung

Piran: Priorität hat für uns, dass die Produkte sicher bei Dir zu Hause ankommen. Die Verpackung muss Dein Lebensmittel gut schützen, im Fachjargon bezeichnet man das als “optimale Barrierefähigkeit”. Ist diese nicht gegeben, verfällt das Produkt schneller und Du müsstest es im schlimmsten Fall wegwerfen. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigt, dass Verpackungen durch ihre Schutzfunktion oft dazu beitragen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Ist das der Fall, dann ist der 'Umweltnutzen' durch vermiedene Abfälle meist 5 bis 10 mal höher als der 'Umweltaufwand' für die Verpackung. Unser Ziel ist es daher, unsere Verpackungen auf höchste Lebensmittelsicherheit und eine Verlängerung der Mindesthaltbarkeit zu optimieren. Diesen Anspruch erfüllt in vielen Fällen nur die Plastikverpackung. Nüsse beispielsweise sind sehr fettig und würden eine Papierverpackung in kurzer Zeit durchfetten und beschädigen. Entgegen seines schlechten Rufs ist Plastik nicht zwangsläufig die am wenigsten nachhaltige Verpackungsmöglichkeit. Plastik wird nämlich nur dann zur Gefahr, wenn es in die Umwelt gelangt. Unsere Produkte werden zu 90  % zu Hause konsumiert und landen dementsprechend im Hausmüll, wodurch sie anschließend recycelt werden können. In diesem Fall wäre eine Verpackung aus Papier- und Aluminium-Kombi deutlich schwieriger zu recyceln, da es sich um Verbundmaterialien handelt. Wie Du siehst: ein sehr vielschichtiges Thema, bei dem wir alle Gegebenheiten genau betrachten müssen, um die optimale Lösung zu finden. Du kannst Dir jedenfalls sicher sein, dass wir schon allein aus Kostengründen so wenig Verpackungsmaterial wie möglich verwenden. Wenn Du mehr zum Thema Verpackungen erfahren möchtest, hör’ doch mal in unseren KoRo Podcast rein. Dort diskutieren wir alle Mythen und Fakten rund um die Verpackungen bei KoRo.

Piran: Unsere Verpackungen sind weder recycelt noch kompostierbar. Als Lebensmittel-Unternehmen unterliegen wir, wie Du Dir sicher denken kannst, strengen Richtlinien, was die Hygiene und Sicherheit der Verpackung angeht. Recycelte Kunststoffabfälle können wir nicht ohne weiteres für Verpackungen mit Lebensmittelkontakt verwenden. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir uns mit dem Thema Kunststoffrecycling noch genauer auseinandersetzen können. Diesen Gedanken wollen wir in Zukunft weiter gemeinsam verfolgen.

Piran: Damit unsere Verpackungen den hohen Ansprüchen der Lebensmittelsicherheit entsprechen, müssen wir mit stabilen Materialien arbeiten. Dabei müssen sowohl die Elastizität für einen möglichst platzschonenden Transport als auch die Starrheit für die Produktsicherung gleichermaßen gegeben sein, um die Langlebigkeit unserer Verpackungen zu garantieren. Um das zu erreichen, wird insbesondere bei unseren Standbodenbeuteln eine Plastik-Kombination aus PE und PET genutzt. Grundsätzlich gilt, dass nur Monoplastik zu 100  % recycelt werden kann. Verbundplastik kann aufgrund seiner Eigenschaften nur noch ‘downgecycelt’ werden – das heißt, dass die Wiederaufbereitung nicht der ursprünglichen Qualität entspricht und eine Abwertung erfolgt (daraus werden zum Beispiel Sportböden für Spielplätze oder Sporthallen gefertigt). In unserer Podcastfolge zum Thema Verpackungen erfährst Du weitere spannende Hintergrundinfos zum nachhaltigen Umgang mit Plastikverpackungen.

Piran: Diese Frage zu beantworten, ist gar nicht so einfach – wenn nicht sogar unmöglich. Denn der Begriff Nachhaltigkeit ist nicht einheitlich definiert. Welche Voraussetzungen muss eine nachhaltige Verpackung erfüllen? Eine wichtige Regel beim Thema nachhaltige Verpackung ist, dass Verbundmaterialen (z. B. Verbunde aus Papier und Alu oder Papier und Kunststoff wie Tetrapacks) nur sehr schlecht recycelt werden können, da die Stoffe miteinander verbunden sind. Verpackungen aus Mono-Materialien sind immer besser zu recyceln. Für die Einschätzung zur Nachhaltigkeit einer Verpackung ist vor allem das enthaltene Produkt und die Nutzungsdauer der Verpackung nach dem Transport relevant. Klar ist, dass jede Verpackung ihr ganz individuelles Optimum besitzt. Papier ist zwar gut zu recyclen, ist aber für Lebensmittel meist nicht dicht bzw. stabil genug. Verpackungen wie z. B. Plastik sind hingegen sehr leicht und sparen Transportkosten. Glas verursacht deutlich mehr Transportkosten als Plastik oder Papier, schneidet bei langer Nutzungsdauer (wir sprechen hier von bis zu 30 Mal wiederverwertetem Glas) aber trotzdem in Bezug auf die Ökobilanz besser ab. Die Produktion von Alu-Dosen benötigt einen sehr hohen Energieaufwand, dafür ist die Recyclebarkeit von Alu besser. Eine abschließende und übergreifende Antwort für die nachhaltigste Verpackung gibt es also nicht. Viel wichtiger ist es, die möglichen Verpackungen für jedes Produkt gegeneinander abzuwägen und unter Berücksichtigung alle relevanten Faktoren (u. a. Qualitätserhalt, Lebensmittelsicherheit, Kosten und Nachhaltigkeit) individuelle Entscheidungen zu treffen.

Piran: Nachhaltig zu leben, bedeutet nicht zwangsläufig, plastikfrei zu leben. Plastik ist ein stabiler, leichter Stoff und gut dafür geeignet, Lebensmittel ohne Qualitätsverlust von A nach B zu transportieren – solange die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass es in die Umwelt gelangt. Für uns steht die Lebensmittelsicherheit unserer Produkte klar im Vordergrund. Unsere Nüsse und Trockenfrüchte können wir nicht nur in Papier verpacken, da sie sehr fettig sind und die Verpackung leicht beschädigt werden könnte. Beschädigte Verpackungen ermöglichen es, dass krankheitserregende Bakterien in die Lebensmittel eindringen; Deine Produkte würden schneller verderben und Du müsstest viele Lebensmittel wegwerfen. Plastikverpackungen, die im regulären Müllsystem landen und recycelt werden können, können somit auch ein effektives Mittel gegen Food Waste sein. Wir wollen, dass unsere Produkte heil, unbedenklich und frisch bei Dir zu Hause ankommen. Solange wir Dir das nur in Plastikverpackungen garantieren können, können wir auf Plastik nicht verzichten.

Piran: Wir wissen, dass Du ein gewisses Risiko eingehst, Produkte in Großpackungen bei uns zu kaufen, von denen Du bisher noch nicht weißt, ob sie Dir schmecken werden. Deshalb bieten wir Dir eine Auswahl unserer Produkte auch im Kleinformat an. Wir sind nicht dogmatisch was unsere Verpackungsgrößen angeht und wollen Dir auch dann Zugang zu unseren Produkten ermöglichen, wenn Du keine Großpackungen kaufen möchtest. Unsere einzeln verpackten Snacks sind vor allem für unterwegs gedacht. Du kannst sie problemlos einstecken und es Dir immer und überall schmecken lassen. Das Feedback unserer Community zu unseren einzeln verpackten Energy-Balls und dem “fragenumwobenen” extra Schälchen, nehmen wir uns besonders zu Herzen. Deshalb haben wir bereits versucht, unsere Energy-Balls ohne Schale zu produzieren, hatten dabei allerdings viele Reklamationsfälle wegen zerquetschter Energy-Balls, auslaufendem Öl und mehr. Wir arbeiten bereits an einer besseren Lösung, mit der es gelingt, die Energy-Balls abfallreduzierter zu verpacken. Übrigens sind die Schälchen jetzt schon aus biologisch abbaubarem (kompostierbarem) Bagasse. Das sind die Überreste, die beim Auspressen von Zuckerrohr entstehen.

Deine Fragen zu unseren Produkten

Piran: Nein, wir arbeiten mit insgesamt etwa 200 Lieferant:innen in Deutschland, Europa und auch außerhalb Europas zusammen. Wo die Produkte herkommen oder hergestellt wurden, ist jeweils in den Produktinformationen auf der Website ersichtlich.

Piran: Die Herstellerländer variieren je nach Produkt. Wir beziehen die Produkte auf der ganzen Welt und kaufen letzten Endes dort, wo wir die beste Qualität vorfinden. Die genauen Spezifikationen zu Herkunft und Herstellung können auf der jeweiligen Produktdetailseite auf unserer Website eingesehen werden.

Piran: Nein. Auch wenn bereits ein Großteil unserer Produkte biologisch angebaut bzw. bio-zertifiziert, ist es ein Teil unseres Portfolios nicht. Welche Produkte konkret bio-zertifiziert sind, kannst du auf unserer Website nachschauen, indem Du in das Suchfeld “Bio” eingibst oder auf einen der Reiter klickst, z. B. “Frühstück”, und dann in den Eigenschaften nach “Bio” filterst. So werden Dir alle Bio-Produkte dieser Kategorie angezeigt.

Piran: Der Hauptgrund dafür ist schlichtweg der Geschmack: Wir haben für die Nussmuse, die wir in konventioneller Qualität anbieten, sowohl konventionelle als auch Bio-Nüsse getestet. Uns haben geschmacklich die konventionellen Erzeugnisse mehr überzeugt. Bei Mandeln ist es beispielsweise so, dass konventionelle Mandeln deutlich milder im Geschmack sind, da ihr Anbaugebiet außerhalb Europas liegt. In den europäischen Anbaugebieten (Italien, Portugal, Spanien) ist der Anteil an Bittermandeln höher, die durch die enthaltenen Spuren von Blausäure für den bitteren Geschmack sorgen. Ein weiterer Grund, unsere Nussmuse nicht in Bio-Qualität anzubieten, ist der signifikante Preisunterschied. Solange wir mit Produkten in Bio-Qualität konkurrenzfähig bleiben, bieten wir sie auch an. Das ist von Produkt zu Produkt ganz unterschiedlich. Wir sind kein Unternehmen, das ausschließlich Bio-Produkte anbietet und wollen qualitativ hochwertige Lebensmittel für jedes Budget anbieten – deshalb setzen wir bei einigen Produkten auf die konventionelle und somit günstigere Variante.

Piran: Wir beziehen aktuell ca. 65 % unserer Produkte direkt von Hersteller:innen oder Produzent:innen. Für die restlichen ca. 35 % arbeiten wir mit Importeur:innen & Großhändler:innen zusammen.

Piran: Je kleiner die Abnahmemengen sind, desto eher müssen wir auf Großhändler:innen oder Importeur:innen zurückgreifen, da wir als Unternehmen noch nicht groß genug sind, um immer direkt aus dem Ursprung oder von Produzent:innen sourcen zu können. Importeur:innen bündeln z. B. die Mengen und ermöglichen dadurch einen effizienten Transport aus dem Ursprungsland, was letztendlich wieder Emissionen für die Logistik einspart. Wenn wir Produkte vom Großhandel beziehen, überspringen wir den Schritt des Verpackungsdrucks und -designs, was ebenfalls Kosten, Transportwege und Verpackungsmüll einspart. Einige unserer Produkte beziehen wir jedoch schon direkt aus dem Ursprung, beispielsweise unsere Mangos von privaten Bäuer:innen aus Burkina Faso. Der Anteil der Produkte, die wir direkt von Produzent:innen oder Hersteller:innen beziehen, steigt jedes Jahr mit unserer Größe sowie unserer Abnahmemenge und damit auch unsere Transparenz innerhalb der Supply Chains. Unser erklärtes Ziel ist es, für alle Produkte in den Ursprung zu vertikalisieren und damit maximale Transparenz zu schaffen.

Piran: Wir wissen, dass für viele potenzielle Kund:innen die Hemmschwelle sehr hoch ist, Großpackungen online zu bestellen, ohne die Produkte vorher testen zu können. Daher wollten wir eine Möglichkeit schaffen, KoRo auch offline (oft in kleineren Formaten) im Einzelhandel kennenlernen zu können. Dafür bieten sich sowohl kleinere Packungen und Snacks als auch unsere eigenen Kreationen wie die Dattel-Haselnuss-Creme sehr gut an. Unsere Kund:innen können so erst einmal im kleinen Format testen, was sich hinter KoRo verbirgt, bevor sie Großpackungen online bestellen. Und das kann manchmal auch die nachhaltigere Alternative darstellen. Bevor eine einzelne Dattel-Haselnuss-Creme sich auf den Weg zu Dir nach Hause macht, liefern wir die Gläser in großen Trays an den Ort, an dem Du ohnehin einkaufen gehst. Weniger Lieferwege bedeutet weniger klimaschädliche CO2-Emissionen.

Piran: Wir wollen niemandem vorschreiben, was sie einkaufen oder wie sie sich ernähren sollen. Unser Sortiment umfasst daher eine große Bandbreite an veganen – aber auch an nicht-veganen – Produkten. Unser Ziel ist es, hochqualitative Produkte zu fairen Preisen anzubieten.

Piran: Im Jahr 2021 haben wir 30–50 Tonnen Plastik durch Nutzung von Großpackungen und Überspringen von Handelsstufen im Vergleich zum Einzelhandel eingespart. Für 2022 planen wir über 100 Tonnen Plastik-Einsparungen. Durch das verkürzen von Transportwegen und Überspringen von Handelsstufen beim Großteil unserer Produkte verursachen wir geringere CO₂-Emissionen. Das Füllmaterial für unsere Pakete besteht aus recycelten Materialien und wir evaluieren fortwährend alternative Verpackungsmöglichkeiten für unsere Produkte. Wir bieten ein fast ausschließlich vegetarisches/veganes Sortiment an und statten ab 2022 erste Unverpackt-Stationen bei einzelnen Einzelhandelspartnern mit unseren Produkten aus. Wir wollen uns aber dennoch nicht als nachhaltigen Händler vermarkten. Wir wollen unsere Produkte zu fairen Preisen für viele Verbraucher:innen zugänglich machen und sind davon überzeugt , dass der Verkauf von vielen Produkten mit einem kleinen nachhaltigen Aspekt in der Menge auch einen nachhaltigen Einfluss haben kann. Für uns bedeutet mehr Nachhaltigkeit vor allem eine radikale Transparenz in unserem Handeln zu schaffen und interne Beschlüsse offen zu kommunizieren. Wir haben jedoch auch immer offene Ohren für Kritik, Ideen oder Anmerkungen und wollen in diesem Jahr gemeinsam mit allen Mitarbeitenden eine neue Vision für KoRo ausarbeiten.

Deine Fragen zu unseren Produkten

Piran: Nein, wir arbeiten mit insgesamt etwa 200 Lieferant:innen in Deutschland, Europa und auch außerhalb Europas zusammen. Wo die Produkte herkommen oder hergestellt wurden, ist jeweils in den Produktinformationen auf der Website ersichtlich.

Piran: Die Herstellerländer variieren je nach Produkt. Wir beziehen die Produkte auf der ganzen Welt und kaufen letzten Endes dort, wo wir die beste Qualität vorfinden. Die genauen Spezifikationen zu Herkunft und Herstellung können auf der jeweiligen Produktdetailseite auf unserer Website eingesehen werden.

Piran: Nein. Auch wenn bereits ein Großteil unserer Produkte biologisch angebaut bzw. bio-zertifiziert, ist es ein Teil unseres Portfolios nicht. Welche Produkte konkret bio-zertifiziert sind, kannst du auf unserer Website nachschauen, indem Du in das Suchfeld “Bio” eingibst oder auf einen der Reiter klickst, z. B. “Frühstück”, und dann in den Eigenschaften nach “Bio” filterst. So werden Dir alle Bio-Produkte dieser Kategorie angezeigt.

Piran: Der Hauptgrund dafür ist schlichtweg der Geschmack: Wir haben für die Nussmuse, die wir in konventioneller Qualität anbieten, sowohl konventionelle als auch Bio-Nüsse getestet. Uns haben geschmacklich die konventionellen Erzeugnisse mehr überzeugt. Bei Mandeln ist es beispielsweise so, dass konventionelle Mandeln deutlich milder im Geschmack sind, da ihr Anbaugebiet außerhalb Europas liegt. In den europäischen Anbaugebieten (Italien, Portugal, Spanien) ist der Anteil an Bittermandeln höher, die durch die enthaltenen Spuren von Blausäure für den bitteren Geschmack sorgen. Ein weiterer Grund, unsere Nussmuse nicht in Bio-Qualität anzubieten, ist der signifikante Preisunterschied. Solange wir mit Produkten in Bio-Qualität konkurrenzfähig bleiben, bieten wir sie auch an. Das ist von Produkt zu Produkt ganz unterschiedlich. Wir sind kein Unternehmen, das ausschließlich Bio-Produkte anbietet und wollen qualitativ hochwertige Lebensmittel für jedes Budget anbieten – deshalb setzen wir bei einigen Produkten auf die konventionelle und somit günstigere Variante.

Piran: Wir beziehen aktuell ca. 65 % unserer Produkte direkt von Hersteller:innen oder Produzent:innen. Für die restlichen ca. 35 % arbeiten wir mit Importeur:innen & Großhändler:innen zusammen.

Piran: Je kleiner die Abnahmemengen sind, desto eher müssen wir auf Großhändler:innen oder Importeur:innen zurückgreifen, da wir als Unternehmen noch nicht groß genug sind, um immer direkt aus dem Ursprung oder von Produzent:innen sourcen zu können. Importeur:innen bündeln z. B. die Mengen und ermöglichen dadurch einen effizienten Transport aus dem Ursprungsland, was letztendlich wieder Emissionen für die Logistik einspart. Wenn wir Produkte vom Großhandel beziehen, überspringen wir den Schritt des Verpackungsdrucks und -designs, was ebenfalls Kosten, Transportwege und Verpackungsmüll einspart. Einige unserer Produkte beziehen wir jedoch schon direkt aus dem Ursprung, beispielsweise unsere Mangos von privaten Bäuer:innen aus Burkina Faso. Der Anteil der Produkte, die wir direkt von Produzent:innen oder Hersteller:innen beziehen, steigt jedes Jahr mit unserer Größe sowie unserer Abnahmemenge und damit auch unsere Transparenz innerhalb der Supply Chains. Unser erklärtes Ziel ist es, für alle Produkte in den Ursprung zu vertikalisieren und damit maximale Transparenz zu schaffen.

Piran: Wir wissen, dass für viele potenzielle Kund:innen die Hemmschwelle sehr hoch ist, Großpackungen online zu bestellen, ohne die Produkte vorher testen zu können. Daher wollten wir eine Möglichkeit schaffen, KoRo auch offline (oft in kleineren Formaten) im Einzelhandel kennenlernen zu können. Dafür bieten sich sowohl kleinere Packungen und Snacks als auch unsere eigenen Kreationen wie die Dattel-Haselnuss-Creme sehr gut an. Unsere Kund:innen können so erst einmal im kleinen Format testen, was sich hinter KoRo verbirgt, bevor sie Großpackungen online bestellen. Und das kann manchmal auch die nachhaltigere Alternative darstellen. Bevor eine einzelne Dattel-Haselnuss-Creme sich auf den Weg zu Dir nach Hause macht, liefern wir die Gläser in großen Trays an den Ort, an dem Du ohnehin einkaufen gehst. Weniger Lieferwege bedeutet weniger klimaschädliche CO2-Emissionen.

Piran: Wir wollen niemandem vorschreiben, was sie einkaufen oder wie sie sich ernähren sollen. Unser Sortiment umfasst daher eine große Bandbreite an veganen – aber auch an nicht-veganen – Produkten. Unser Ziel ist es, hochqualitative Produkte zu fairen Preisen anzubieten.

Piran: Im Jahr 2021 haben wir 30–50 Tonnen Plastik durch Nutzung von Großpackungen und Überspringen von Handelsstufen im Vergleich zum Einzelhandel eingespart. Für 2022 planen wir über 100 Tonnen Plastik-Einsparungen. Durch das verkürzen von Transportwegen und Überspringen von Handelsstufen beim Großteil unserer Produkte verursachen wir geringere CO₂-Emissionen. Das Füllmaterial für unsere Pakete besteht aus recycelten Materialien und wir evaluieren fortwährend alternative Verpackungsmöglichkeiten für unsere Produkte. Wir bieten ein fast ausschließlich vegetarisches/veganes Sortiment an und statten ab 2022 erste Unverpackt-Stationen bei einzelnen Einzelhandelspartnern mit unseren Produkten aus. Wir wollen uns aber dennoch nicht als nachhaltigen Händler vermarkten. Wir wollen unsere Produkte zu fairen Preisen für viele Verbraucher:innen zugänglich machen und sind davon überzeugt , dass der Verkauf von vielen Produkten mit einem kleinen nachhaltigen Aspekt in der Menge auch einen nachhaltigen Einfluss haben kann. Für uns bedeutet mehr Nachhaltigkeit vor allem eine radikale Transparenz in unserem Handeln zu schaffen und interne Beschlüsse offen zu kommunizieren. Wir haben jedoch auch immer offene Ohren für Kritik, Ideen oder Anmerkungen und wollen in diesem Jahr gemeinsam mit allen Mitarbeitenden eine neue Vision für KoRo ausarbeiten.

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